Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« in Bremerhaven


Am 20. und 21. Mai 2021 haben trotz Corona-Pandemie 20 Mandolinenspielerinnen und -spieler am Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« teilgenommen.
Die Entscheidung fand in der Städtischen Musikschule von Bremerhaven statt. Die Jury war wie folgt besetzt:

  • Andreas Brandes (Direktor der Städtische Jugend-Musikschule Bremerhaven) – Vorsitz
  • Prof. Caterina Lichtenberg (Wuppertal)
  • Marijke Wiesenekker (Wuppertal)
  • Prof. Joël Betton (Berlin)

Die virtuelle Durchführung war so optimal organisiert, dass bei der Jury eine echte Wettbewerbsstimmung entstand, obwohl die neue Situation in keiner Weise den direkten Kontakt mit den Spielerinnen und Spielern ersetzen kann. Wir hoffen daher alle, dass dies eine einmalige Angelegenheit war.

v.l.n.r.: Prof. Caterina Lichtenberg, Andreas Brandes, Marijke Wiesenekker, Prof. Joël Betton

Der Raum war coronakonform eingerichtet, die Mitglieder der Jury mit durchsichtigen Wänden voneinander abgetrennt.

Um der ursprünglichen Wettbewerbssituation so gerecht wie möglich zu werden, hat die Jury die Vorträge gemeinsam gesichtet. Dafür hatte »Jugend musiziert« die Räume mit der bestmöglichen Wiedergabetechnik ausgestattet. Die Videos wurden nach einem festgesetzten Zeitplan eingespielt, eine Wiederholung oder ein Pausieren der Beiträge war dabei nicht erlaubt.

Die Klangqualität und die Regie der vorgeführten Videos wurden nicht berücksichtigt, um die Chancengleichheit zu bewahren. Die Jury war beeindruckt, mit welcher Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit die Beiträge produziert wurden. Es war zu spüren, wie viele Menschen im Hintergrund mitgewirkt hatten.
Insgesamt gab es 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (20 Mandolinen und 4 Gitarren als Begleitinstrument), die sich in vier Altersgruppen (AG) der Jury über zwei Tage vorgestellt haben:

  • AG III: 3 Beiträge
  • AG IV: 8 Beiträge
  • AG V: 7 Beiträge
  • AG VI: 2 Beiträge

Die Jury war von der Literaturvielfalt begeistert: Die Komponisten Raffaele Calace, Pietro Denis, Oliver Kälberer und Marlo Strauß wurden oft gespielt, dennoch war die Auswahl ihrer Werken breit gefächert.
Die Stücke waren mit Bedacht und der Altersgruppe entsprechend ausgewählt, so dass keine Teilnehmerin oder Teilnehmer überfordert schien und sie die Möglichkeit hatten, sich optimal musikalisch zu präsentieren.

Wir können uns schon auf die Ensemblewertung im Jahr 2022 freuen, denn die Musik, die »virtuell« in Bremerhaven erklang, lässt auf eine spannende Veranstaltung hoffen.

Prof. Joël Betton